Politische Karrieren

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Selektion und Professionalisierung politischer Fuhrungsgruppen
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Artikel-Nr:
9783322938213
Veröffentl:
2013
Einband:
PDF
Seiten:
251
Autor:
Dietrich Herzog
Serie:
Schriften des Zentralinstituts fur sozialwiss. Forschung der FU Berlin
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
PDF
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Die vorliegende Untersuchung ist in zweifacher Hinsicht ein "exploratives" Unter­ nehmen: substantiell, indem sie versucht, nicht lediglich einen Teilaspekt, sondern den Gesamtprozeß der politischen Führungsauswahl in der Bundesrepublik Deutsch­ land unter Einbeziehung der wesentlichen Bedingungen der politischen Organisations­ wirklichkeit, der beruflichen Strukturen und politischen Motivationen zum Gegen­ stand einer systematischen Analyse zu machen; und methodisch, als eine spezielle Verfahrensweise der Informationsgewinnung und -auswertung zu entwickeln war. In beiden Gebieten befinden sich die in der politisch-soziologischen Elitenforschung bisher geleisteten Vorarbeiten noch im Anfangsstadium. Während in anderen Forschungsbereichen, wie zum Beispiel in der Parteien- oder in der Wahlforschung, und Theorien bereits ein Kanon analytisch verwertbarer Grundbegriffe, Hypothesen vorliegt, sind die Verläufe und Bedingungen personeller Auswahlprozesse ein noch weithin unerforschtes Gebiet. Eine hier ansetzende Untersuchung steht deshalb vor der Aufgabe, genauere Einsichten in den Prozeß der politischen Führungsauswahl zu gewinnen und daraus erste Ansätze zu einer allgemeineren, theoretischen Perspektive zu entwickeln. Daß die Voraussetzungen für eine nüchterne wissenschaftliche Beschäftigung mit "Führung" und "Führungsauswahl" in der deutschen "politischen Kultur" nicht gerade günstig sind, liegt auf der Hand. Schon die Begriffe sind historisch-ideologisch belastet. Zudem leisten die modernen Massenmedien einem personalisierten Politik­ Verständnis Vorschub, nämlich der Vorstellung, daß politische Entscheidungen nur mehr vom "guten Willen", von der "Fortune" oder von einer sogenannten "Führungsstärke" bzw. ,,-schwäche" einzelner prominenter Politiker abhängig seien, - während doch tatsächlich die sich ständig vervielfachenden staatlichen Regulie­ rungsaufgaben ohne ein entsprechend differenziertes System funktional spezialisier­ ter Führungsgruppen gar nicht mehr bewältigt werden könnten.
Die vorliegende Untersuchung ist in zweifacher Hinsicht ein "exploratives" Unter­ nehmen: substantiell, indem sie versucht, nicht lediglich einen Teilaspekt, sondern den Gesamtprozeß der politischen Führungsauswahl in der Bundesrepublik Deutsch­ land unter Einbeziehung der wesentlichen Bedingungen der politischen Organisations­ wirklichkeit, der beruflichen Strukturen und politischen Motivationen zum Gegen­ stand einer systematischen Analyse zu machen; und methodisch, als eine spezielle Verfahrensweise der Informationsgewinnung und -auswertung zu entwickeln war. In beiden Gebieten befinden sich die in der politisch-soziologischen Elitenforschung bisher geleisteten Vorarbeiten noch im Anfangsstadium. Während in anderen Forschungsbereichen, wie zum Beispiel in der Parteien- oder in der Wahlforschung, und Theorien bereits ein Kanon analytisch verwertbarer Grundbegriffe, Hypothesen vorliegt, sind die Verläufe und Bedingungen personeller Auswahlprozesse ein noch weithin unerforschtes Gebiet. Eine hier ansetzende Untersuchung steht deshalb vor der Aufgabe, genauere Einsichten in den Prozeß der politischen Führungsauswahl zu gewinnen und daraus erste Ansätze zu einer allgemeineren, theoretischen Perspektive zu entwickeln. Daß die Voraussetzungen für eine nüchterne wissenschaftliche Beschäftigung mit "Führung" und "Führungsauswahl" in der deutschen "politischen Kultur" nicht gerade günstig sind, liegt auf der Hand. Schon die Begriffe sind historisch-ideologisch belastet. Zudem leisten die modernen Massenmedien einem personalisierten Politik­ Verständnis Vorschub, nämlich der Vorstellung, daß politische Entscheidungen nur mehr vom "guten Willen", von der "Fortune" oder von einer sogenannten "Führungsstärke" bzw. ,,-schwäche" einzelner prominenter Politiker abhängig seien, - während doch tatsächlich die sich ständig vervielfachenden staatlichen Regulie­ rungsaufgaben ohne ein entsprechend differenziertes System funktional spezialisier­ ter Führungsgruppen gar nicht mehr bewältigt werden könnten.

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