Beschreibung:
Rauchensteiner, ManfriedManfried Rauchensteiner ist Historiker, Universitätsprofessor und Autor zahlreicher Bücher, darunter das Standardwerk "Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie 1914-1918". Er lebt und arbeitet in Wien.
Jedes Mal, wenn sich in Österreich nach 1918 etwas ereignete, stand das Land unter Beobachtung: als Deutschösterreich, als Erste Republik, als Ständestaat, als Alpen- und Donaugaue des Großdeutschen Reichs, als Zweite Republik - bis in die Gegenwart. Es wurde und wird geschaut, gehört und meist nicht geschwiegen. So als ob Österreich noch immer jene Versuchsstation für Weltuntergänge wäre, als die sie Karl Kraus beschrieben hat. Was 1918 notgedrungen als Experiment begann, war 1938 auch schon wieder gescheitert. 1945 wollten vier Besatzungsmächte kein Risiko eingehen und stellten Österreich unter Kuratel. Und auch in weiterer Folge stand das Land immer wieder unter Beobachtung: 1956, während des Volksaufstands in Ungarn, 1968 bei der Besetzung der Tschechoslowakei, 1986 nach der Wahl Kurt Waldheims zum österreichischen Bundespräsidenten, 1991 während des slowenischen Unabhängigkeitskrieges, 2000 nach der Bildung einer Kleinen Koalition und nicht zuletzt 2016 bei der längsten Wahl eines österreichischen Staatsoberhauptes. Österreich galt als Problemzone, als Sonderfall, als Musterschüler und gleich mehrfach als böser Bube, dem man ganz genau auf die Finger schauen wollte. Das tut man auch heute. Ein spannender und abwechslungsreicher Überblick über die österreichische Geschichte der letzten 100 Jahre.
Das neue Buch von Manfried Rauchensteiner ist die Fortsetzung seines großen Werks über den Ersten Weltkrieg. Diesmal geht es um eine variable Größe: einmal Deutschösterreich, die Republik von Saint Germain, den Ständestaat, die Alpen- und Donaugaue des Großdeutschen Reichs, die irrtümlich Zweite Republik genannte Rekonstruktion der Ersten und ihren Weg bis in die Gegenwart. Spannend und abwechslungsreich. Ein zeitgeschichtlicher Krimi. Jedes Mal, wenn sich in Österreich etwas tut, steht das Land unter Beobachtung. Und auch dann, wenn sich nichts tut. Es wird geschaut, gehört und meist nicht geschwiegen. So als ob Österreich noch immer jene Versuchsstation für Weltuntergänge wäre, wie das Karl Kraus beschrieben hat. Was 1918 als Experiment begann, war 1938 auch schon wieder gescheitert. 1945 wollten vier Besatzungsmächte kein Risiko eingehen und stellten Österreich unter Kuratel. Aber es war egal, was dann passierte: 1956, während des Volksaufstands in Ungarn, 1968, bei der Besetzung der Tschechoslowakei, 1986 nach der Wahl Kurt Waldheims zum österreichischen Bundespräsidenten, 1991 während des slowenischen Unabhängigkeitskrieges, 2000 nach der Bildung einer Kleinen Koalition und vollends 2016 bei der längsten Wahl eines österreichischen Staatsoberhaupts: Das Land stand unter Beobachtung. Immer wieder galt es als Problemzone, dann wieder als Sonderfall, als Musterschüler und gleich mehrfach als der böse Bube, dem man ganz genau auf die Finger schauen wollte.
Das neue Buch von Manfried Rauchensteiner ist die Fortsetzung seines großen Werks über den Ersten Weltkrieg. Diesmal geht es um eine variable Größe: einmal Deutschösterreich, die Republik von Saint Germain, den Ständestaat, die Alpen- und Donaugaue des Großdeutschen Reichs, die irrtümlich Zweite Republik genannte Rekonstruktion der Ersten und ihren Weg bis in die Gegenwart. Spannend und abwechslungsreich. Ein zeitgeschichtlicher Krimi. Jedes Mal, wenn sich in Österreich etwas tut, steht das Land unter Beobachtung. Und auch dann, wenn sich nichts tut. Es wird geschaut, gehört und meist nicht geschwiegen. So als ob Österreich noch immer jene Versuchsstation für Weltuntergänge wäre, wie das Karl Kraus beschrieben hat. Was 1918 als Experiment begann, war 1938 auch schon wieder gescheitert. 1945 wollten vier Besatzungsmächte kein Risiko eingehen und stellten Österreich unter Kuratel. Aber es war egal, was dann passierte: 1956, während des Volksaufstands in Ungarn, 1968, bei der Besetzung der Tschechoslowakei, 1986 nach der Wahl Kurt Waldheims zum österreichischen Bundespräsidenten, 1991 während des slowenischen Unabhängigkeitskrieges, 2000 nach der Bildung einer Kleinen Koalition und vollends 2016 bei der längsten Wahl eines österreichischen Staatsoberhaupts: Das Land stand unter Beobachtung. Immer wieder galt es als Problemzone, dann wieder als Sonderfall, als Musterschüler und gleich mehrfach als der böse Bube, dem man ganz genau auf die Finger schauen wollte.