Herbst des Mittelalters

Herbst des Mittelalters
Studien über Lebens- und Geistesformen des 14. und 15. Jahrhunderts in Frankreich und in den Niederlanden. Nachwort: Otterspeer, Willem
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Artikel-Nr:
9783150203668
Veröffentl:
2015
Seiten:
639
Autor:
Johan Huizinga
Gewicht:
480 g
Format:
190x120x32 mm
Serie:
20366, Reclam Taschenbuch
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Johan Huizinga wurde am 7. Dezember 1872 in Groningen (Niederlande) geboren. Schon während der Schulzeit zeichnete er sich durch eine ungewöhnliche Sprachbegabung aus. Zunächst studiert er orientalische Sprachen, um nach seiner Promotion (1897) sich der Geschichtswissenschaft zuzuwenden. Er war dann Geschichtslehrer in der Schule in Harlem. 1903 habilitierte er sich an der Universität Amsterdam für altindische Kultur- und Religionsgeschichte. 1905 wurde er auf den Lehrstuhl für niederländische Geschichte an der Universität Groningen berufen, den er zehn Jahre später mit dem für allgemeine Geschichte an der Universität Leiden tauschen konnte. Dort lehrte er bis 1940, als die Universität durch die deutsche Besatzung geschlossen wurde. 1942 wurde der siebzigjährige Huizinga, der durch seine kulturhistorischen Schriften dem Nazi-Regime unbequem geworden war, für mehrere Monate in ein Konzentrationslager verschleppt. Auch nach seiner Entlassung durfte er nicht nach Leiden zurückkehren; er starb am 1. Februar 1945 in einem Landhaus in De Steeg, das ihm als Wohnsitz zugewiesen worden war.
"Als die Welt noch ein halbes Jahrtausend jünger war, hatten alle Geschehnisse im Leben der Menschen viel schärfer umrissene äußere Formen als heute." Als die Welt knapp ein Jahrhundert jünger war als heute, konnte ein historisches Buch noch so beginnen und sich gleich von diesem berühmten ersten Satz an als ein Meisterwerk erweisen. "Der Herbst des Mittelalters" hat Generationen von angehenden Historikern für ihren Beruf und ihr Fach begeistert und Generationen von Lesern für die Kultur des Mittelalters. Der niederländische Historiker Johan Huizinga schrieb ein höchst suggestives Epochenporträt des künstlerisch überreichen französisch-burgundisch-niederländischen Spätmittelalters, das seine Gültigkeit bei allem Wissensfortschritt im Detail bewahren und seine Kraft, für den Gegenstand zu gewinnen, nur steigern konnte. Willem Otterspeer, Professor für die Geschichte der Niederlande an der Universität Leiden (wie Huizinga selbst), hat für diese Taschenbuchausgabe ein neues Nachwort zu Leben und Werk des weltweit verehrten großen Historikers verfasst.
Vorreden des Verfassers


I Die Spannung des Lebens

II Die Sehnsucht nach schönerem

III Die hierarchische Auffassung der Gesellschaft

IV Der Rittergedanke

V Der Traum von Heldentum und Liebe

VI Ritterorden und ritterliche Gelübde

VII Die politische und militärische Bedeutung des Rittergedankens

VIII Die Stilisierung der Liebe

IX Die Umgangsformen der Liebe

X Das idyllische Lebensbild

XI Das Bild des Todes

XII Der religiöse Gedanke und seine bildliche Gestaltung

XIII Frömmigkeitstypen

XIV Religiöse Erregung und religiöse Phantasie

XV Niedergang des Symbolismus

XVI »Realismus« und die Grenzen des bildlichen Denkens in der Mystik

XVII Die Denkformen im praktischen Leben

XVIII Die Kunst im Leben

XIX Die ästhetische Empfindung

XX Bild und Wort

XXI Wort und Bild

XXII Das Kommen der neuen Form



Hinweise des Herausgebers

Anmerkungen

Zeittafel

Nachwort: Johan Huizinga und sein Herbst des Mittelalters - Von Willem Otterspeer

Abbildungsverzeichnis

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