Bernhöft, F: Zeitschrift für Vergleichende Rechtswissenschaf

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Artikel-Nr:
9780243450817
Seiten:
0
Beschreibung:

Excerpt from Zeitschrift für Vergleichende Rechtswissenschaft, 1900, Vol. 14Normen dargelegt werden sollen. Dann muss auch deren Basis zuallererst klargelegt sein; es muss der Geist genau erkannt werden. Der diese Normen beherrscht und sie schaffen half. Eine Gesetzéssamml'ung kann nur dann erklärt werden. Wenn alle ihre Hülfsmittel. Alle ihre Bestandtheile alle ihre Zwecke und Ziele bekannt sind; nur dann kann jede Norm ihre Berechtigung beweisen. Nur dann offenbart sich die Logik des Gesetzes in dem Verhältnisse zur Basis. Deren Pro duct dieses ist; nur dann wird der Talmud in seinen einzelnen Normen verständlich sein. Wenn man seinen Geist und sein Ziel vor Augen haben wird. Dann werden auch die für heutige Verhältnisse noch so grell klingenden Normen eine Erklärung finden. Und die unter der Lupe der Weltgeschichte betrachteten Rechtsbücher werden getrost und mit Berechti gung den übrigen Theilen der Rechtsgeschichte als gleich werthig und ebenso ihrem Zeitgeiste entsprechend angereiht werden können. In der Vergangenheit findet man auch Hexen. Die angeblich vom Teufel besessen. Auf dem Scheiterhaufen zur Strafe dafür verbrannt wurden; man findet auffallende Strafen für noch auffallendere Verbrechen. Und dennoch fällt es Nie mandem ein. Daraus ein ungünstiges Urtheil über das ganze Rechtsbuch dieser Völker zu fällen; auch dem Talmud wird man es also nicht übel nehmen können, wenn er für religiöse Ver gehen und Verbrechen einen sehr strengen Strafcodex aufgestellt hat. Die religiöse Gesetzgebung wird immer dem Bürger des Staates etwas Fremdes bleiben; auch wenn er diese verleugnet und mit Absichtlichkeit ihre Gebote verletzt. Wird er dennoch nie bewirken können. Dass die Kirche oder die Religionsgenossen schaft deshalb von ihren Satzungen ablässt. So waren auch die strengen Strafen für die dem Fremden als ganz unbedeutend scheinenden Handlungen. Die aber dennoch ein Vergehen. Ja sogar ein Verbrechen gegen die Religion bildeten. Dem Tal mud ganz recht und billig; logischerweise musste er so han deln. Überhaupt da er eine gebundene Marschroute hatte. Von der er nicht abweichen durfte. Wie ich weitefdarlegen werde.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully; any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.

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